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Friedensau Landschaften in Aquarell 1958 – 1971

Zum Hintergrund

Friedensau – ein bemerkenswerter Ort. Wer ihn einmal besucht hat, wird ihn nie wieder vergessen. Eingebettet in die sanften Ausläufer des Fläming, taucht er aus der Wald-Wüstung auf wie eine Oase der Gelehrsamkeit, ein spirituelles Zentrum der Siebenten-Tags-Adventisten, die hier zwischen endlosen Kiefernwäldern und den versteckten Ihle-Auen eine theologische Fakultät errichtet haben.

Imposante Gotteshäuser, die mit ihren reichgegliederten Giebeln, Ornamenten, Glasrosetten und frommen Sprüchen inmitten einer romantisierten Parklandschaft thronen, als wäre Oxford in den anhaltischen Sand gebaut.

Geist und Geschichte gehen hier eine besondere Beziehung ein. Friedensau, dreizehn Kilometer von Burg bei Magdeburg entfernt, war bis zur Wende auch in politischer Hinsicht von einer Art Kokon umgeben. Ein gläserner Panzer, der den Charakter des Ortes, seine religiöse und gesellschaftliche Integrität, vor dem Kollektivismus des SED-Regimes schützte, dabei unter den Blicken des Beobachters funkelte wie ein Bernsteineinschluss aus einer vergangenen Zeit.

Eine der Beobachter war Karl Leukert. Und seine Aquarelle erzählen von Weltabgeschiedenheit und Kontemplation, von Wanderungen durch die Kulturlandschaft des Flämings, von flüchtigen Momentaufnahmen und steingewordener Geschichte: Wälder, Lichtungen, Herrenhäuser, Kirchenruinen – Spuren aus dem 30jährigen Krieg. 112 Bilder, die das Friedensau der 60er Jahre zeigen, seine verborgene Poesie und seine osmotischen Kräfte im Austausch mit der politischen Realität. Ein kunstvoll gestalteter Bildband zum Blättern, Träumen und Verschenken.

  • Friedensau Karl Leukert Aquarelle 1958 – 1971 | Aus 12 Schulheften

  • 39,90 EUR
    132 Seiten, Softcover, DIN A4 Querformat
    Anzahl

    inkl. 7 % MwSt.